top of page

Wenn Warten zur Qual wird. Was tun, um die ewige Wartezeit auf einen Kassentherapieplatz zu überbrücken.

Ich erlebe immer wieder, wie lange Menschen auf einen Therapieplatz warten müssen. Es ist grauenvoll - lass mich an einem Beispiel erklären. (Der Name wurde geändert)



Doris‘ Geschichte: Wenn Warten zur Qual wird


Doris ist 44 Jahre alt und erschöpft. Nicht nur ein bisschen müde von einem stressigen Tag, sondern so richtig ausgelaugt. Diese Art von Erschöpfung, die in den Knochen sitzt und sich auch nach zehn Stunden Schlaf nicht verzieht. Wobei Schlaf sowieso ein Fremdwort geworden ist. Entweder wälzt sie sich die halbe Nacht im Bett oder wacht schweißgebadet auf, während ihr Herz rast, als hätte sie einen Marathon gewonnen. Dabei hat sie die letzten Monate kaum noch Kraft, das Haus zu verlassen. Zur Arbeit hin, zur Arbeit zurück - mehr geht einfach nicht.

Vor einigen Wochen hat sie eingesehen, dass kann so nicht weiter gehen. Sie ist nur noch fremdgesteuert, ein Schatten ihrer Selbst.

Also packte sie ihre Tasche und setzte sich in den Bus. Während der Fahrt kamen ihr wirklich eigenartige Gedanken in den Kopf "wird mein Arzt mich überhaupt ernst nehmen?" oder "Gott wie peinlich, jetzt geh ich zum Arzt weil ich verrückt geworden bin". Endlich angekommen öffnete sie sich ihrem Hausarzt. Tränen flossen, alles sprudelte in kürzester Zeit hoch. Seine Reaktion?

Er schaute kurz von seinem Schreibtisch auf, zog eine Augenbraue hoch - "ja, dann suchen sie sich einen Psychotherapieplatz, die Überweisung liegt schon vorne. Und krank schreiben kann ich sie nicht - suchen sie sich einen Psychiater!" Wie bitte?

Doris war vollkommen perplex. Ist das grade wirklich passiert?

Nun, dann hole ich mir die Überweisung, das kann ja nicht so schwer sein.

Die MFAs schauen sie nur mitleidig an. Doris konnte diese Reaktionen überhaupt nicht einordnen, nahm die Überweisung und fuhr nach Hause...


Doris hat anfangs alles gegeben. Psychologen durchtelefoniert, Anfragen verschickt, sich immer wieder motiviert. Aber nach der zehnten Absage? Der zwanzigsten? Die Kraft schwand. Mittlerweile liegt das Telefon auf dem Küchentisch, seit Wochen unberührt. Der Gedanke an einen weiteren erfolglosen Versuch ist einfach zu viel.


**Bin ich nicht krank genug? Müsste es mir noch schlechter gehen?**


Doris, wie ihr Leben an ihr vorbeizieht.
Doris, wie ihr Leben an ihr vorbeizieht.

Der Alltag ist eine einzige Hürde. Selbst die einfachsten Dinge wie Einkaufen oder ein Gespräch mit einer Freundin kosten unendlich viel Energie. Ihr Rücken tut weh, ihr Kopf brummt, sie kann sich kaum noch konzentrieren. Sie ist gefangen in einem Dasein, das sich nicht mehr nach Leben anfühlt.


Doch was wäre, wenn sich das ändern könnte?



Jetzt mal einen Moment lang weg von diesem dunklen Tunnel. Stell dir vor, du würdest morgens aufwachen und dich nicht sofort von einer erdrückenden Schwere erschlagen fühlen. Du hättest wieder Energie, um das Leben wahrzunehmen – nicht nur zu überleben, sondern wirklich zu fühlen.


Du spürst die Sonnenstrahlen auf deiner Haut und genießt den ersten Schluck Kaffee, ohne dass dein Magen sich zusammenzieht. Du gehst raus, nicht weil du musst, sondern weil du es willst. Deine Gedanken drehen sich nicht mehr endlos um das gleiche Angstkarussell. Du hast das Gefühl, wieder ein Stück Kontrolle über dein Leben zurückzubekommen.


Kurz gesagt: Du bist nicht mehr nur ein Schatten deiner selbst. Sondern wieder du.




Vielleicht fragst du dich: Warum sollte ausgerechnet sie wissen, wie ich mich fühle







Gute Frage. Ich bin Heilpraktikerin für Psychotherapie und habe jahrelange Erfahrung im Gesundheitssystem , sowohl in einer psychiatrischen Praxis als auch in einer therapeutischen Einrichtung. Ich kenne die Wartezeiten, die Herausforderungen und vor allem: das Leiden dahinter. Ich war diejenige, die du angerufen hast. Ich war diejenige die 15-20 Leuten an einem Vormittag ein Stückchen Hoffnung wegnehmen musste.

Und mit jedem, der aufgelegt hat, hat auch mein Gewissen mehr und mehr begonnen zu rödeln.

"Das kann es doch nicht sein...", "es muss eine andere Lösung geben", ich kann mir dieses Leid nicht mehr anhören und den Leuten hilflos dabei zusehen, wie sie vor die Hunde gehen. Immerhin arbeite ich im Gesundheitssystem weil ich Menschen helfen will!


Früher konnte ich Menschen nur trösten. Heute, nach Ausbildungen, Weiterbildungen, jahrelanges büffeln für Prüfungen und das trotz Job, Familie und Co., habe ich endlich die Möglichkeit den Menschen mehr als nur ein tröstendes Händchen anzubieten.


Heute reiche ich ihnen die Hand. Ich begleite sie auf ihrem Weg bis zur Kassentherapie, stabilisiere sie, gebe Hoffnung und zuversicht. Wir schaffen das - gemeinsam!

Weißt du was schön ist? Ich erlebe immer wieder, dass eine Therapie oft gar nicht mehr gebraucht wird, wenn man sich in dieser Übergangszeit gut auffängt. Menschen müssen nicht monatelang warten, bis sie sich endlich besser fühlen dürfen.


Die Wartezeiten im System sind grausam – aber das bedeutet nicht, dass du monatelang in dieser Dunkelheit bleiben musst. Es gibt **Wege aus diesem Gefühl der Hilflosigkeit.**



Stell dir vor, du hast wieder Energie. Deine Tage fühlen sich nicht mehr endlos grau an. Du kannst abends ins Bett gehen, ohne Angst vor der Nacht zu haben. Du kannst dich wieder auf Dinge freuen, sei es ein Spaziergang, ein gutes Buch oder ein Treffen mit einer Freundin.


Das sind keine unerreichbaren Träume. Das sind Dinge, die wieder möglich werden, wenn du dir jetzt die richtige Unterstützung holst.



Stell dir die Frage. Wie lange will ich noch...

  • von einem Tag zum nächsten schleppen, ohne zu wissen, wann es besser wird?

  • Angst vor dem nächsten Morgen haben?

  • das Gefühl haben, eine Marionette in deinem Leben zu sein, statt die Fäden selbst in die Hand zu nehmen.



Und wann willst du endlich...

  • morgens aufwachen und dich wieder lebendig fühlen?

  • mit Freude kleine Dinge im Alltag wahrnehmen?

  • merken, dass du nicht mehr nur überlebst, sondern wirklich lebst?



Die Wartezeiten auf eine Therapie kannst du nicht ändern. Aber du kannst entscheiden, wie du diese Zeit nutzt.


Ich begleite dich durch diese Phase. Denn du hast es verdient, dass es dir wieder besser geht – und das nicht erst in sechs oder zwölf Monaten.




 
 

Comments


bottom of page